Rössings


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Vita

Das Künstlerehepaar Roger Rössing (geb. am 1. März 1929 in Leipzig, gest. am 7. April 2006 in Leipzig) und Renate Rössing, geborene Winkler, (geb. am 15. April 1929 in Dresden, gest. am 11. Juli 2005 in Leipzig) kannte sich seit Beginn ihres Studiums der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Roger besuchte die Kreuzschule in Dresden. Nach überstandenem Bombenangriff zog seine Familie nach Leipzig. Hier legte er sein Abitur an der Thomasschule ab.
Renate wohnte bis zum Abitur in Dresden. Während des Luftangriffs im Februar 1945 verlor sie ihre Mutter, wurde verschüttet und schwer verletzt.
Roger und Renate begannen ihr Studium 1948. Im Jahr 1950 verließen sie die Hochschule und arbeiteten danach zusammen freiberuflich unter dem Dach des Verbandes der deutschen Presse der DDR.
Bereits während ihres Studiums haben sie die Hinterlassenschaften des Krieges in Leipzig fotografisch dokumentiert.
Im Jahr 1951 erfolgte ihre Eheschließung.
1956 wurden beide Gründungsmitglieder der Leipziger Gruppe „action fotografie“, die sich für eine echte fotografische Dokumentation einsetzte.
1979 und 1983 nahmen sie an Akt-Pleinairs in Höfgen und Cicmany/Slowakei teil, obwohl die Aktfotografie für beide in ihrer Arbeit nur ein Nebengebiet war.
Ihr gemeinsamer Lebensweg ist auch charakteristisch für ihr gemeinsames Schaffen. Es ist müßig, in den über 100 Büchern und Schriften die Leistungen beider zu trennen. Dieses zeigen auch die gemeinsam erhaltenen Ehrungen und Auszeichnungen, wie zum Beispiel:
1968, 1978, 1984 und 1986   für das „Schönste Buch“,
1981   Auszeichnung für „Gute Fotografie“ Stuttgart,
1984   Anerkennungsurkunde des Ministeriums für Kultur der DDR,
1988   Kunstpreis der Stadt Leipzig,
1990   Ehrenmitglieder der „Deutschen Gesellschaft für Photographie Köln“.

Der gesamte fotografische Nachlass des Künstlerehepaares wurde der „Deutschen Fotothek der SLUB Dresden“ als Schenkung übereignet.